
Quelle: op-online.de
Der alte ist auch der neue Offenbacher Hallenfußball-Stadtmeister: Im spannenden Finale besiegte der FC Germania Bieber den SV Gemaa Tempelsee mit 2:1
Offenbach – Das Zwischenrunden-Spiel zwischen Gemaa Tempelsee und Titelverteidiger FC Germania Bieber war ein Spektakel, das Endspiel dann aber von der Taktik geprägt. Bloß keinen Gegentreffer kassieren! In der fünfminütigen Verlängerung boten die Teams mehr als in den torlosen 15 Minuten davor. Letztlich setzte sich der FC Germania im Finale der Offenbacher Hallenfußball-Stadtmeisterschaften in der Bürgeler Sportfabrik mit 2:1 durch. Petrit Hulaj (2) sorgte dafür, dass der ambitionierte Kreis Oberligist wie im Vorjahr den Pokal des Ring Centers in Empfang nehmen durfte. Der Treffer von Ilias Adyatar zum zwischenzeitlichen 1:1 reichte der Gemaa nicht, erstmals nach 1990, damals noch in der Stadthalle, den Titel zu holen.
„Ich wäre dieses Mal schon mit dem Halbfinale zufrieden gewesen, denn wir hatten im Vorjahr beim Triumph schon viel Glück. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das wiederholen lässt. Dass wir es geschafft haben, macht mich sehr glücklich. Die Mannschaft ist reifer und cleverer geworden“, sagte Germania-Geschäftsführer Klaus-Peter Keller. „Die Jungs hätten sich unsterblich machen können, aber wir sind auch mit Platz zwei sehr zufrieden. Wir hatten nur drei Spieler dabei, die älter als 21 Jahre waren, viele stammen aus der eigenen Jugend. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Gemaa-Boss Stefan Mehling.
Das Neunmeterschießen um Platz drei gewann der OSC Rosenhöhe gegen den VfB mit 4:3. Christos Tsifnas, Trainer des OSCR, sagte: „Wir wollten Spaß haben und den Zuschauern Spaß vermitteln. Das ist uns überwiegend gelungen. Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, dass wir das Finale verpasst haben.“ Torschützenkönig des Turniers wurde Luigi-Gino Rivieccio vom VfB 1900 (7), der Fairnesspreis ging an den FC Maroc.
Zwischenrunde
Einer der Höhepunkte in der Zwischenrunde war das 5:4 der Gemaa gegen den FC Germania Bieber – sie trafen sich später im Finale wieder. Der Kreisoberligist lag 4:2 vorne, doch in einem furiosen Endspurt schoss Hueseyin Alimpasoglou die Gemaa, im eigenen Fanblock sogar von einem Trommler unterstützt, mit seinem Hattrick ins Halbfinale. Das schönste Tor des Tages gelang anschließend Tobias Frank vom VfB 1900 zum 2:0 gegen den FC Ilirida (2:1). Er traf mit einem fulminanten Volleyschuss aus zehn Metern.
Der OFC Kickers enttäuschte, verlor in der Zwischenrunde gegen den VfB (0:1 – Tor: Rivieccio) und den fulminant aufspielenden OSCR (0:5 – Tore: Gheorghe Alexandru Strecki 3, Paul Bock und Ayman El Hatri), schied somit vorzeitig aus. „Wir hatten uns mehr vorgenommen, müssen hier natürlich ins Halbfinale kommen“, meinte OFC-Trainer Steven Keßler. „Die beiden Niederlagen in der Zwischenrunde haben weh getan, aber wir haben schon am Samstag nach der Vorrunde gewusst, dass es schwer wird.“
Quelle: Hulaj schießt den FC Germania Bieber zum erneuten Titel